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Lost in wonderland

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Lea Becker

Nachhaltigkeit, Öko-Mode, Bio-Nahrung, vegane Kosmetik, fair trade – all das wird für uns im Alltag wichtiger. Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit, auf ihre Umwelt und Mitmenschen. Auf dem Weg zu einer besseren Welt darf aber eines nicht vergessen werden: Die passenden Dessous. Denn wer die Welt retten will, braucht dafür erstmal das richtige Höschen und einen perfekt passenden BH. Beides ganz natürlich, natürlich!

Und diese Wäsche kommt aus Berlin von der Dessous-Designerin Scarlett Großelanghorst. Sie ernährt sich fleischlos und ist Verfechterin von Nachhaltigkeit. Ihre Philosophie bringt sie in das Design ihrer zauberhaften Luxus-Lingerie für ihr Label „Lost in wonderland“ ein. Sie fertigt passgenaue Bras und Höschen aus veganen Materialien und lässt in Europa produzieren. Ihr Look? Feminin, sinnlich, progressiv und erotisch, ohne dabei allzu provokativ und lasziv zu wirken.

Wir haben Scarlett in ihrem Atelier in Berlin zum Interview getroffen.

Scarlett, was begeistert dich so sehr an Lingerie, dass du dein Leben auf Spitze und Satin ausgerichtet hast?

In einem Artikel wurde ich als „true Lingerie – Devotee“ beschrieben, was es recht gut trifft. Ich war schon immer eine Liebhaberin von zarten Stoffen, Leavers- und Chantilly-Spitzen. Und die Schnitttechnik, die hat es mir auch angetan.

Dein Label „Lost in Wonderland“ steht für feminine Kreationen mit einem Hauch modernem Boudoir. Du fertigst die Dessous aus veganen Materialien. Was genau ist das Besondere an deinen Kreationen?

Das Design trifft den schmalen Grat zwischen Alltagstauglichkeit und dem Ausgefallenen. Die Lingerie ist sexy, ohne gleich nach Sex auszusehen. Sie wirkt federleicht und fragil trotz bester Trageeigenschaften. Des Weiteren ist die Wäsche vegan. Das heißt, wir verwenden keine tierischen Produkte wie z.B. Seide.

Nachhaltigkeit ist für dich nicht nur Marketing-Geschwätz, sondern ein ernstes Thema: Was genau berücksichtigst du bei der Produktion der Dessous, um umweltbewusst und langfristig qualitativ zu arbeiten?

Wir beziehen all unsere Stoffe und Zutaten aus Europa, wo wir auch produzieren lassen. Unsere Stoffe kommen aus Deutschland, Frankreich und Italien. Unsere Geschenkboxen kommen sogar aus Berlin, wo wir auch unser Atelier haben. Mit dem Auto bin ich binnen drei Stunden bei unserer Näherei. Ich kenne die Produktionsstätte und sogar einen Teil der Näherinnen. Unsere Produktionskette im Blick zu haben, ist mir aus ethischen und qualitativen Gründen sehr wichtig.

Was bedeutet für dich der Begriff „sexy“ als moderne Frau Mitte 20 in Zeiten von Modern Burlesque, Dita von Teese, Shades of Grey, Sex-Selfies und Photoshop-Schönheiten?

Der Begriff „sexy“ ist sehr kontextabhängig. Auf Dita von Teese angewendet empfinde ich ihn als zutreffend, auf Frauenpornos bezogen als äußerst abwegig. Bei der Wäsche ist es für mich sexy, wenn man mit den Reizen spielt, ohne dass sie aufdringlich erscheinen. Unsere Kampagnen- und Lookbook-Fotos versuchen wir bewusst natürlich zu halten. Wir möchten die Frau nicht sexualisieren.

Alle Kreationen von Lost in wonderland finden Sie im eigenen Onlineshop des Labels unter www.lostinwonderland.de. Wenn Sie lieber im Fachgeschäft Lost in wonderland kaufen möchten, so ist auf der Homepage ein Storefinder zu sehen.

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